von der Leere zur Fülle – WüstenWanderung für Trauernde

„Wir hinterlassen keine Spuren in der Wüste – aber die Wüste hinterlässt ihre Spuren in uns!“
nomadisches Sprichwort aus der Sahara

von der Leere zur Fülle – WüstenWanderung für Trauernde

SAHARA - MAROKKO

März / Nov - jeweils 9 Tage (davon 5 Tage in der Wüste)
Wer einen Menschen verliert, weiss um den Schmerz. Um mit der Trauer besser fertig zu werden hilft manchmal auch ein Tapetenwechsel – einen „normalen“ Urlaub in der Sonne zu buchen funktioniert aber oft nicht.
Eine Alternative bieten die von mir angebotenen Wanderreisen für Trauernde in die Wüste. In Kleingruppen von Gleichgesinnten suchen wir gemeinsam den Ort auf, den wir in unserem Innern so schmerzlich spüren – die Wüste.

Nur Leere, Sand und Steine um uns herum. Nach und nach stellt sich eine tiefe Ruhe ein und wir erkennen die Schönheit dieses ‚Nichts’. Und beinahe gleichzeitig entdecken wir den Zauber ihrer Fülle – finden Oasen zum Krafttanken sowohl im Innen wie im Aussen.
Ohne Leistungsdruck wandern wir im gemächlichen Rhythmus unserer Dromedare durch die Wüste. Wer lieber reiten als laufen möchte, kann auf eines der Dromedare aufsteigen. Wir wandern durch sanft-welliges Dünengebiet, vorbei an Tamariskenhainen, ruhen uns in einer Oase aus, überqueren ein ausgetrocknetes Flussbett und genießen mehr und mehr die Weite und Stille der Wüste.
Während wir den süßen Tee genießen, bereiten unsere Touareg-Begleiter Mahlzeiten frisch für uns vor. Abends sitzen wir gemeinsam um das Lagerfeuer, essen, reden, lachen oder lauschen einfach nur in die Sternen übersähte Nacht hinaus. Wir haben die Wahl zwischen einem „Bett“ unter dem handgewebten Nomadenzelt oder unter den unzähligen Sternen. Ganz sanft kehren wir zurück in die „Zivilisation“: reinigen uns in einem Original Hamam vom Wüstenstaub bevor wir auf der Dachterrasse unseres marokkanischen Gästehauses zu Abend essen; wer möchte, hat Gelegenheit einen weisen Marabu aufzusuchen. Und dann wird es Zeit langsam Abschied zu nehmen und uns auf unsere Rückkehr in den Alltag einzustimmen.

Meditative/spirituelle Impulse:
Das Teeritual der Touareg ist Ausdruck ihres lebendigen Zusammenseins; es bestimmt während unseres unterwegs seins unseren Tagesrhythmus. Wir geben unserer Trauer Ausdruck und finden was wir schon lange suchen: Wärme, Fröhlichkeit, Abstand, Klarheit und vielleicht sogar Leichtigkeit – was könnte erholsamer sein?
Das Gehen als natürliche Form der Meditation hilft, aus dem Alltagsstress auszusteigen. Wir lassen uns auf die Entschleunigung immer besser ein. Wer sich langsamer bewegt, nimmt mehr wahr. In der Stille der Wüste wird unser Geist wieder frei, Wünsche und Ziele werden klarer.

Mit Impulsen, Wahrnehmungs- und Körperübungen, Ritualen, Austauschrunden und Zeiten der Stille versuchen wir, die Fülle und Freude in uns (wieder) zu entdecken.

Eine „normale“ psychische und körperliche Belastbarkeit ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Reise. Die tägliche Gehzeit ist auf ca. 3 – 5 Stunden auf Vor- und Nachmittag verteilt.

TeilnehmerInnen: Kleingruppe, 4 - 6 Personen
 (bei 2 – 3 TN Aufpreis)